Weiße Flecken auf den Zähnen sind mehr als nur ein kosmetisches Problem: Sie gelten als erste sichtbare Anzeichen einer beginnenden Karies – und sollten ernst genommen werden.
Frühwarnsystem Zahnschmelz
Wenn Zahnschmelz von Säuren aus Plaque und Zucker angegriffen wird, verliert er wichtige Mineralien. Dieser Mineralverlust, auch Demineralisierung genannt, zeigt sich zunächst in Form von White Spots – mattweißen, oft kreidig wirkenden Flecken auf der Zahnoberfläche. Diese Flecken sind die erste Stufe von Karies, die sogenannte Initialkaries – und damit eine klare Red Flag für Ihre Zahngesundheit.
Gute Nachrichten: Früh erkannt, gut behandelbar
Das Fortschreiten der Karies kann in diesem Stadium noch gestoppt werden. Die wichtigsten Maßnahmen:
- Professionelle Zahnreinigung (PZR), um Plaque gründlich zu entfernen
- Fluoridbehandlungen, die den Zahnschmelz stärken und die Remineralisation fördern
- Optimierte Mundhygiene, besonders in schwer zugänglichen Bereichen
Schonend und effektiv: Die Kariesinfiltration
Eine moderne Methode zur Behandlung von White Spots ist die Kariesinfiltration. Dabei wird:
- Ein dünnflüssiger Kunststoff auf die betroffenen Stellen aufgetragen
- Dieser dringt in die mikroskopisch kleinen Poren des Zahnschmelzes ein
- Mit UV-Licht ausgehärtet, versiegelt er den Zahn von innen
- Nach der Politur ist die Oberfläche wieder glatt – optisch und funktionell
- Das Ergebnis: Der betroffene Bereich ist geschützt und die Kariesentwicklung wird gestoppt – ganz ohne Bohren.
White Spots? Wir beraten Sie gerne.